Die Wirkung der mechanischen Vibration wurde Ende des 19.
Jahrhunderts entdeckt. Man stellte fest, dass Vibrationen körperlichen
Schmerz lindern können und auch positive Effekte bei Parkinsonkranken
hat. Im 20. Jahrhundert wurde das Phänomen wissenschaftlich untersucht,
wobei vor allem der Einfluss der Vibration auf die Knochendichte im
Mittelpunkt stand.
Die Knochendichte und die Muskelkraft nimmt bei einem
Aufenthalt im Weltraum stark ab. Daher bestand Bedarf an Therapien, die
dieser Abnahme entgegenwirkten. Die Vibrationstherapie verhinderte
nicht nur die Abnahme der Knochendichte, sondern erhöhte sie sogar.
Mitte des 20. Jahrhunderts stellte sich heraus, dass mechanische Vibrationen auch eine automatische Anspannung der Muskeln bewirken. In der ehemaligen UdSSR wurde dieses Prinzip angewendet, um die sportlichen Leistungen von Athleten zu verbessern. Wissenschaftler wie Nasarow und Issurin befassten sich in den siebziger Jahren mit dem Vibrationstraining und kamen zu dem Ergebnis, dass es die Muskelkraft, die Gelenkigkeit und die Regenerationsfähigkeit deutlich steigerte.
Nach
dem Fall des Eisernen Vorhangs gelangte die Vibrationstechnik in den
Westen. Die verschiedensten Forscher stellten neue Untersuchungen an und
entwickelten neue Trainingsformen. So entstand das Vibrationstraining
wie wir es heute kennen.
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